Seit sie denken kann, zieht es Franziska in die freie Natur. Als kleines Mädchen liebte sie es, auf dem Feld hinter dem Haus zu sein, Regenwürmern über die Straße zu helfen und sich die Digitalkamera ihrer Eltern auszuleihen, um den Sonnenuntergang, Tiere und die blühenden Wiesen im Frühling zu fotografieren. Anstatt Hausaufgaben zu machen, schaute sie heimlich Terra X und Tierdokumentationen.

Sie erinnert sich noch gut an ihre Abenteuerlust von damals. Ihr 18. Geburtstag war der ultimative Startpunkt für sie: Sobald sie selbst Entscheidungen treffen durfte, brach sie zu ihrem ersten großen Abenteuer auf: Gemeinsam mit Beduinen reiste sie durch die Wüste Sahara. Zehn Tage lang wanderte sie durch den endlosen Sand und schlief unter den Sternen.

Irgendwo in den Dünen hat sie ihr Herz an unseren schönen Planeten verloren.

Danach dauerte es nicht mehr lange, bis sie Felix kennenlernte. Ihre erste gemeinsame Reise in die marokkanische Wüste war der Beginn eines gemeinsamen Lebens voller Abenteuer. Eines ihrer bisher größten war ein mehrwöchiges Trekking durch das am dünnsten besiedelte Land der Welt: Die Mongolei.

Obwohl sie ihre Grenzen deutlich spürten, war dieses Abenteuer ihr Versprechen, der Natur immer und überall so nahe wie möglich zu kommen. Sie sind auf der Suche nach wilden Ecken. Das hat in den letzten Jahren zum Beispiel dazu geführt, dass sie mit dem Fahrrad das isländische Hochland durchquert, im Kaukasus gezeltet und im afrikanischen Busch getrekkt haben. Über all diese Erlebnisse schreibt Franziska in Büchern und auf ihrem Blog. Felix hält sie mit der Kamera fest.